19. Januar 2021
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Kelterei greift Wünsche der Verbraucher auf

„Apfel-Birne“ und „Apfel-Himbeere“ seit dieser Saison auf dem Glühwein-Markt

Mit Beginn der neuen Heißgetränke-Saison hat die Kelterei Sachsenobst zwei neue Fruchtglühwein-Sorten im Angebot: „Apfel-Birne“ und „Apfel-Himbeere“. Wir haben uns mit Luise Hoppe, Produktionsleiterin der Kelterei, zu einem Gespräch in ihrer Genussmanufaktur getroffen und erfahren, welche Prozesse von der Idee einer neuen Sorte bis zur eigentlichen Abfüllung und Platzierung auf dem Markt zu durchlaufen sind.

 

Frau Hoppe, die Kelterei hat in diesem Jahr zwei neue Glühweinsorten am Start: „Apfel-Birne“ und „Apfel-Himbeere“. Wer liefert die Anstöße für neue Produkte? Woher kommen die Ideen?

Hoppe: Im Prinzip kommen die Ideen vom Verbraucher selbst. Unsere MitarbeiterInnen im Außendienst sind täglich in engem Kontakt mit Marktleitern von Super- und Getränkemärkten, mit Gastronomen und bei Verkostungen mit dem Konsumenten direkt. Bei solchen Gesprächen werden gezielt Sortenwünsche nachgefragt oder angeregt. Sind diese Wünsche für uns umsetzbar, machen wir uns ans Werk.

Was bedeutet dabei ans Werk machen? Zusammenmischen und fertig?

Nein. Das ist selbstverständlich ein langer und umfangreicher Prozess. Zunächst muss bei uns im Haus ein sogenannter Rohstoffcheck erfolgen. Können wir das Produkt mit den vorhandenen Mitteln überhaupt anbieten? Welche Rohstoffe müssen zu welchem Preis zugekauft werden? Kann dies wirtschaftlichen Erfolg haben? Usw. Schwerpunkt ist dabei immer die Verarbeitung der eigenen auf den Obstland-Plantagen gereiften Früchte. Die Kreation eines „Apfel-Birne“-Glühweins bot sich daher förmlich an.

Wie lange dauert die gesamte Entwicklung?

Das ist ganz unterschiedlich. Beim „Apfel-Birne“ beispielsweise war es etwa ein dreiviertel Jahr. Zunächst werden anhand von vorgegebenen und bewährten Rezepturen sogenannte Trinkmuster erstellt. Dabei soll ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis ermittelt werden. Über interne oder externe Verkostungen zeichnet sich dann ab, welches das „massentauglichste“ Produkt ist.

Werden Aromen zugesetzt?

Beim „Apfel-Birne“ war unser Ziel, ein Getränk zu kreieren, dass an den Geschmack von Omas Apfel-Birnen-Kompott erinnert. Da darf natürlich Zimt- und Nelkenaroma nicht fehlen. Die verschiedenen Zusätze werden dann wiederum solange verkostet bis ein optimaler Mix gefunden ist.

Wann darf der Kunde das erste Mal kosten?

Oft bieten wir unseren Lohnmost-Kunden eine Vorab-Verkostung an. Das sind Verbraucher, die in der Regel jahrelange Stammkunden sind und unsere Produkte kennen und schätzen. Wenn diese mit dem neuen Produkt zufriedenen sind, erhoffen wir uns auch bei der „gesamten“ Konsumentenschar auf Erfolg zu stoßen.

Der „Apfel-Birne“ ist bereits seit einigen Wochen erhältlich. Hat sich die Kreation schon durchgesetzt?

Prinzipiell kann man sagen, dass beide neuen Sorten sehr gut angenommen werden. Wir haben mit beiden Produkten nicht nur geschmackliche Neuerungen geschaffen, sondern neben der optischen Veränderung unserer Etiketten auch kleinere Abfüllungen von 0,33 Liter auf dem Markt platziert.

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